## Integraler Taktfahrplan als Basis für die touristische Mobilität in der Mecklenburgischen Seenplatte
Am 3. November stellte **Constantin Pitzen von der Fahrplangesellschaft B&B mbH** im Haus des Gastes in Waren (Müritz) vor ca. 40 interessierten Bürgermeistern, kommunalen Vertretern und Touristikern einen an der Mecklenburgischen Seenplatte möglichen **integralen Taktfahrplan auf Basis des im letzten Jahr beschlossenen Nahverkehrsplanes für 2021- 2026** vor. Der Status Quo zeigte zunächst die heute vorhandenen Verkehre per Bus und Bahn, der sich aus Schülerverkehr, anderen regelmäßigen Verbindungen und touristischen Fahrten zusammensetzt. Eine Reihe von Linien funktionieren gut, können aber weiterentwickelt werden und durch abgestimmte Abfahrtszeiten für eine bessere Anbindung in den Kommunen sorgen. Waren (M.) strebt neben der Zug- auch eine Busanbindung nach Westen an, die Kleinseenplatte eine Verbindung zur Müritz. Neben der **Linienoptimierung** sieht der Plan **Anschlussknoten** vor. Das sind Orte, die **optimale Umstiege** garantieren – sowohl zwischen den Bussen als auch zwischen Zug und Bus. Die Fahrpläne werden zudem symmetrisch entworfen, so dass sie in beide Richtungen funktionieren. Dabei ist es wichtig, die Seenplatte in ihrer Gesamtheit zu betrachten, auch über die Kreisgrenzen nördlich und westlich hinaus bis nach Nordbrandenburg, um so den ÖPNV für alle Zielgruppen nutzbar zu machen. Aktuell sieht der Plan **ca. 10 % mehr Fahrkilometer** vor, was auch eine Kostensteigerung zur Folge haben wird. Wiederum zeigen Regionen, die bereits einen integralen Nahverkehrsplan haben, dass dies zu Fahrgaststeigerungen führt. Der Plan ist auch die **Grundlage für Seenplatte rundum**. So soll durch eine Mischfinanzierung aus den Mitteln zur Daseinsvorsorge und touristisch erhobenen Einnahmen aus der Kurabgabe ein optimiertes Schienen- und Busangebot für Einwohner und Urlauber entstehen. In der anschließenden Diskussion wurde das Konzept begrüßt und die Notwendigkeit von den kommunalen Vertretern, der MVVG und dem Landkreis aus Aufgabenträger bestätigt. Als möglicher Start für den neuen Plan wird 2024 anvisiert.
Für 2023 stellte der TVMSE ein **mögliches Übergangsangebot** mit den wichtigsten Verbindungen an der Seenplatte von Plau am See bis Feldberg mit Anschluss nach Rheinsberg, Meyenburg und Krakow am See vor.
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